Freitag, 4. Oktober 2013

SKULPTUR PUR!

I N T E R N A T I O N A L E S   S Y M P O S I U M  

20. - 21. September 2013

 
Im Rahmen der Ausstellung Nur Skulptur! veranstaltet die Kunsthalle Mannheim, gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Kunstgeschichte und dem Themenverbund Sehen und Verstehen der Universität Regensburg ein internationales Symposium mit dem Titel „Skulptur pur“. Am Beispiel der Werke aus der Mannheimer Sammlung werden aktuelle Fragen zur Plastik und Skulptur interdisziplinär aus dem Blickwinkel der Kunstgeschichte, Medien- und Bildwissenschaft sowie Psychologie und Sportpsychologie diskutiert. Ziel der Tagung ist es, Erkenntnisse im Hinblick auf die Präsentation, Wahrnehmung und Vermittlung von Werken der Bildhauerkunst zu gewinnen. Parallel werden neueste Forschungen zur Skulptur in einem Wahrnehmungslabor vermittelt.

In der Ausstellung Nur Skulptur! steht die Mannheimer Sammlung im Zentrum, die einen bemerkenswerten Überblick der Bildhauerkunst von der Moderne bis ins 21. Jahrhundert liefert. Mit 431 Werken von Auguste Rodin über Henry Moore bis Thomas Hirschhorn nutzt die Kunsthalle ihre Ressource und interpretiert – in Zusammenarbeit mit Bogomir Ecker, John Bock, Thomas Hirschhorn, Thomas Rentmeister, Roman Signer und Kiki Smith – rund die Hälfte der Bestände aus zeitgenössischer Sicht.

 

 

 

 

 

 

Programm 

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FREITAG, 20. SEPTEMBER 2013

13.30–14.00 Uhr Begrüßung und Einführung
Prof. Dr. Christoph Wagner, Dr. Ulrike Lorenz

14.00–14.45 Uhr
Auseinandersetzungen mit der Schwerkraft. Materialien und Oberflächen der Skulptur

Prof. Dr. Monika Wagner, Kunstgeschichtliches Seminar, Universität Hamburg

14.45–15.30 Uhr

Nothing before, nothing beyond: what really means “pure sculpture” in the context of modern historiography
Prof. Thierry Dufrêne, Nationalinstitut für Kunstgeschichte, Paris

15.45–16.30 Uhr
Mapping the eye: Tastendes Auge und bewegter Blick in der Ästhetik der Skulptur
Prof. Dr. Christoph Wagner, Institut für Kunstgeschichte, Universität Regensburg

16.30–17.15 Uhr

Neuronale Korrelate multisensorischer Integration: Sehen, hören, tasten
Prof. Dr. Mark William Greenlee, Institut für Experimentelle Psychologie, Universität Regensburg

17.15–18.00 Uhr
Maßlos und widerständig.
Thomas Hirschhorns „andere Räume“

Mag. Stefanie Patruno, Kunsthalle Mannheim

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SAMSTAG, 21. SEPTEMBER 2013

9.30–10.15 Uhr
Relationen. Abstoßung und Affirmation des Sockels

Prof. Dr. Johannes Myssok, Kunstakademie Düsseldorf
 
10.15–11.00 Uhr
Struktur, Rhythmus, Geste – Zur Dynamisierung des Raumes in der Plastik des Informel

Prof. Dr. Christoph Zuschlag, Institut für Kunstwissenschaft und Bildende Kunst, Universität Koblenz-Landau
 
11.15–12.00 Uhr
Embodiment: Körpermotive und Körpergedächtnis. Eine sportpsychologische Perspektive
Prof. Dr. Petra Jansen, Institut für Sportwissenschaft, Universität Regensburg

 
13.00–13.45 Uhr
Konfrontieren, eintreten und substituieren. Begegnungen zwischen Skulptur und Rezipient.
Prof. Dr. Peter J. Schneemann, Institut für Kunstgeschichte, Universität Bern

 
13.45–14.30 Uhr
Skulptur virtuell: Augmentierte und virtuelle Realität in der Plastik
Prof. Dr. Christian Wolff, Institut für Information und Medien, Sprache und Kultur, Universität Regensburg


14.30–15.15 Uhr 
Stur Skulptur. Ein Bildhauermuseum: Last oder Herausforderung?
Dr. Arie Hartog, Direktor Gerhard-Marcks-Haus, Bremen

15.15-15.30 Uhr Résumé


Links:
 http://www.uni-regensburg.de/philosophie-kunst-geschichte-gesellschaft/kunstgeschichte/index.html
 

Montag, 18. März 2013

Bilder im Medientransfer

Neue Perspektiven der Bildwissenschaft

Tagung: Universität Regensburg, 18.-20. April 

Lehrstuhl für Kunstgeschichte in Zusammenarbeit mit dem Themenverbund Sehen und Verstehen der Universität Regensburg und der Gesellschaft für interdisziplinäre Bildwissenschaft (GiB). Kontakt: christoph.wagner@ur.de

Ort: Thon-Dittmer-Palais, Haidplatz 8 (Auditorium, 2. OG)


Eintritt frei.


Rund zwei Jahrzehnte nach dem von der Kunstwissenschaft ausgelösten iconic turn bzw. pictorial turn stellt sich die Aufgabe nach einer aktualisierten Positions- und Kursbestimmung einer transdisziplinären Bildwissenschaft: Wie lassen sich im Zeichen des Transfers ästhetische Kontexte aufrufen und soziologische wie moralische Verhältnisse analysieren, die grundlegend sind für eine belangreiche Kunst- und Bilderfahrung? Wie lassen sich hybride Bildformen und ihre bildkünstlerischen Methoden adäquat beschreiben? Es reicht nicht, das Zusammenspiel unterschiedlichster Medien beschreibend nachzuvollziehen, neue Zeichen und Systeme klassifizierend einzuordnen oder den Begriff der Interpikturalität in Stellung zu bringen. Vielmehr gilt es danach zu fragen, wie die performative Kraft und der informative Gehalt von Bildern gerade an medialen Schnittstellen eingesetzt wird. Film und Fotografie haben nicht nur den Blick auf die klassischen Künste, sondern den Bildbegriff und die Frage nach den Wahrnehmungsprozessen grundlegend verändert. Das bewegte Bild und die Bewegungen der Wahrnehmungsprozesse führen im Transfer der Bilder zu neuen Perspektiven innerhalb der Bildwissenschaft.


Programm:

Donnerstag, 18.4.2013

14.00 Begrüßung Udo Hebel Rektor der Universität Regensburg
Einführung Christoph Wagner Vorstand der Gesellschaft für interdisziplinäre Bildwissenschaft (GiB)
14.30 Christoph Wagner (Regensburg)
Bewegte Bilder: Brauchen wir eine neue Bildwissenschaft?
15.15 Martina Sauer (Basel)
Zur Analogie von Gestaltungsprinzipien und Wahrnehmungsweisen. Ein Beitrag zur zeitgemäßen Erkenntnis des Bildes im Medientransfer

16.00 Kaffeepause
16.30 Elke Katharina Wittich (Hamburg)
Off the records. Stichpublikationen der Zeit um 1800 oder die Verweiskraft bildgestalterischer Verfahren
17.15 Philipp Stoellger (Rostock)
Können Bilder retten? Möglichkeiten und Unmöglichkeiten ikonischer Heilsmedien

18.30 Mitgliederversammlung der Gesellschaft für interdisziplinäre Bildwissenschaft (GiB)
20.30 Informal get-together

Freitag, 19.4.2013

9.15 Patrick Rupert-Kruse (Kiel)
Kinematografische Äquilibration. Zur Strukturierung des bewegten Bildes zwischen Transfer und Synthese
10.00 Fabienne Liptay (München)
Zu einer Medienarchäologie postkinematografischer Bilder Leos Carax’ Holy Motors
10.45 Kaffeepause
11.15 Thomas Meder (Mainz)
Appropriation − die Kunst der filmischen Aneignung
12.00 Hans-Dieter Huber (Stuttgart)
Materialität, Präsenz und Migration. Vom analogen Film zum digitalen Video
12.45 Mittagspause
14.00 Mark W. Greenlee (Regensburg)
Bewegte Bilder: Neuronale Korrelate der Bewegungswahrnehmung
14.45 Robin Rehm (Zürich)
Bild und Ereignis. Herzog & de Meuron
15.30 Peter Krieger (Mexiko)
Medientransfer: Bilder der Stadtlandschaft in der mexikanischen Hochebene
16.15 Kaffeepause
16.45 David Kaller (Paderborn)
Bilder des blauen Meeres: Evidenz und Entzug des Medialen in der Satellitentechnologie: Oceans von Andreas Gursky
17.30 Peter Schneemann (Bern)
Kopie und Dokumentation als Reflexion über Betrachtungsmodi

18.15 Besuch der aktuellen Ausstellung im Kunstforum Ostdeutsche Galerie (Dr.-Johann-Maier-Str. 5)
Anschließend Informal get-together

9.15 Tilman Lenssen-Erz (Köln)
Andreas Pastoors (Mettmann)
Dekontextualisierung von Bildern − Prähistorische Kunst und die Macht entfremdender Diskurse
10.00 Doris Gerstl (Erlangen-Nürnberg)
Kornblumen in der Politik − Zum Transfer floraler Symbole
10.45 Kaffeepause
11.15 Sarah Sandfort (Bochum)
Von Messdaten zu Visualisierungen: Der menschliche Körper und die Grenzen seiner Darstellung in der Diagnostischen Radiologie
12.00 Christian Wolff (Regensburg)
Visualität digitaler Medien im Wandel: Von den Hilfsmetaphern zum Leitmedium
13.00 Ende der Tagung

Die Tagung "Bilder im Medientransfer" bietet zugleich ein interdisziplinäres Forum, neue Perspektiven der Bildwissenschaft zu diskutieren. Wir laden Sie auch herzlich ein, sich mit Textbeiträgen im ejournal (ISSN 1868-0542) zu neuen Perspektiven der Bildwissenschaft zu beteiligen.